Montag, 22. September 2014

"Countries are just lines. Drawn in the sand with a stick!"

- Enter Shikari - System/Meltdown.

Normalerweise hätte ich schon früher schreiben können, aber irgendwie hat mich die letzten Abende (außer als der Kater da war. :D) immer eine Welle von leichter Übelkeit und Kopfschmerzen ereilt, sodass ich lieber dumm rumgeliegen bin, und blöd geschaut habe. Wie man das als guterzogenes Rehfilet eben so macht.

Ich glaube einfach die neue Situation mit den neuen Leuten, und dem früheren Aufstehen macht mir einfach zu schaffen. Nicht das ich in letzter Zeit wenig geschlafen hätte... okay, vielleicht doch. Während Corby an einem Samstag in der Früh noch um halb 9 im Bett liegt, husche ich schon durch die Küche und räume die Spülmaschine aus. Macht man ja so. 

Was? Ich soll mich dazu äußeren, wie die neue Schule so ist? - Okay.
Die anderen Kids um mich herum sind - wie nicht anders erwartet - die Besten der Besten.
Es gibt eine Art "die Alex" in meiner Klasse. Sie hat blaue Haare, ein Septum, und ein Medusa, und sie sitzt neben mir. Ich glaube, daraus könnte sich eine nette Sache entwickeln.
Außerdem ist sie Veganerin, und auch wenn sie meint nicht so gut mit anderen Menschen klar zu kommen, macht sie das doch erstaunlich gut.
Sonst muss ich die anderen Gesichter noch ein wenig auschecken.
Es gibt vielleicht noch 'nen Typen, der mich fast 1 zu 1 an Linchen erinnert.

Sonst gehen wir morgen in die tiefsten Wälder der tiefesten Stadt, um dort bei der Biobrotboxpackaktion für Erstklässler mit zu machen, und Brotboxen mit Bio-Inhalt zu packen.
Zwar müssen wir da morgen erst um 09:45 Uhr antanzen, aber da der Fahrtweg komisch ist, erfreue ich mich daran nicht so.

Jetzt werde ich wieder müde.
Ich lebe, das ist die Hauptsache.
Wahrscheinlich gehe ich jetzt schlafen.

Ich mag euch.

Wartet auf die Zeichen.

Montag, 15. September 2014

"Welcome to..."

Morgen ist der erste Schultag im neuen Schuljahr.
Seit zwei Monaten fiebere ich darauf hin.
Seit zwei Monaten warte ich darauf, dass der morgige Tag "endlich" kommt.
Seit zwei Monaten hoffe ich darauf, bestimmten Leuten morgen nicht zu begegnen.
Seit zwei Monaten hoffe ich drauf, dass der morgige Tag doch nicht "endlich" kommt.
Das war gerade eine Lüge.
Im Grunde habe ich so viel Lust wie... na ja. Ich bin relativ lustlos.

Neue Hackfressen, die mich scheiße anschauen.
Die dann wieder sagen ich sei "seltsam".
Woraufhin ich dann wieder sage "Du kennst nur Menschen die einfach viel zu normal sind."
- Dummes Gesicht der Hackfresse. Abrauschen der Hackfresse.
Ich bleibe zurück, und rege mich innerlich immer die stetig verdummenden Menschen auf.
Weiterhin schreibe ich dann wieder hasserfüllte Texte über Wichskinder, die ich hier veröffentliche.
Durch einen dämlichen Grund finden die Hackfressen diesen Blog, und dissen mich deswegen.
Ich disse dann nicht zurück, weil ich mir zu schade dafür bin, und schreibe stattdessen noch mehr fiese Texte, die ihre Dummheit wiederspiegeln.
Und so wird das ein ewiger Kreislauf des Hasses und des Dissens.

Um 07:07 Uhr klingelt mein Wecker.
Ein bisschen bin ich gespannt auf die neuen Leute.
Aber nur ein bisschen, da der "Hackfressen"-Gedanke überwiegt.
Ich warte einfach nur auf diesen einen ersten schiefen Blick.
Auf das Getuschel, und auf diese konstante Verachtung.
Obwohl... vielleicht sind die Menschen dort ja etwas reifer als an den anderen Orten, von denen ich komme. Gut. Nichts lässt sich mit der Ullstein vergleichen.

Und ich bin auch älter geworden.
Nicht das ich hiermit behaupte, ich würde Klamotten tragen die zusammen passen...
aber an "guten" Tagen könnte das schon mal passieren.
Außer meine Socken. Die ordne ich ja eh verschiedenfarbige in den Schrank.
Spart mir Zeit um ständig die gleiche Socke zu finden, und ich setzte Farbtupfer.

Höre mittlerweile wieder vermehrt die Anfänge meines schlechten Musikgeschmacks.
"System of a Down". Sagt sicher jedem etwas.
Es ist gut, dass es mit dieser Band begonnen hat, denn je öfter ich sie wieder höre, um so mehr liebe ich sie.
Dieser Stimmunterschied zwischen Serj und Daron ist einfach so fantastisch unterschiedlich.
Ich liebe Lieder die Serj singt, ich liebe Lieder die Daron singt, und ich liebe beides zusammen.
An meinem neuen Rucksack hängt jetzt sogar ein Button von ihnen.
Damit die Leute "sofort" wissen, in welch schlechte Musikrichtung ich doch tendiere.

Es ist 20:40 Uhr.
In 20 Minuten ist 21 Uhr.
Früher war es mal fast so magisch wie Weihnachten, mittlerweile ist es nur irgendeine Zahl bei der ich mich liebend gerne zu bestimmten Gegebenheiten aufrege.
Und dann super hysterisch lache, um nicht jämmerlich zu weinen.
Ja, man sieht... der Abnabelungsprozess läuft seit Jahren einfach nur großartig.

System of a Down sind einfach solche Fucker.
Es ist schade, dass ich sie nie live sehen konnte/durfte.
Das wäre sicherlich ein ziemlich phäddes' Spektakel geworden.
Mit vielen blauen Flecken, Prellungen, einem konstanten Piepen im Ohr, und anderen lustigen Späßen.
Vielleicht gibt es ja irgendwann nochmal eine Chance, die ich dann ergreifen werde.

Wie hoffentlich am 19.Oktober für Poets of the Fall, die in der Rockfabrik spielen werden.
Letztes Jahr waren sie ja auch schon hier, damals war es am 09.Oktober. Da hab' ich mein äußerst geschätztes Tattoo bekommen, deswegen weiß ich das noch so genau.
Am 22.September spielen ja All The Luck In The World hier.
Das sind die sehr süßen Typen aus der Trivago-Werbung.
Ob ich da hingehe, das weiß ich noch nicht.
Es wäre schon cool, aber irgendwie... reizt mich Poets of the Fall mehr.
Muss aber so an sich erst wegen meinem Stundenplan gucken, da der ihr Konzert an einem Montag ist.
Und Montage kommen bekanntlich nach Sonntagen.
Und Montage sind bekanntlich richtig beschissen.

Wie heute.
Heute ist ja auch ein Montag.

Ich war vorhin schon vor sechs Stunden müde, und dachte mir so:
"Schlafen. Das wäre es jetzt."

Dann kam mir aber die Erleuchtung:
"Noin! Sonst kannst du später nicht schlafen."

Jetzt befinde ich mich im Zeitraum den "später" umschließt...
und ich bin nicht mehr so müde wie vorhin.
Liegt vielleicht daran, dass ich jetzt etwas aufgeregt wegen morgen bin.

Jetzt muss ich nur noch ergründen WIESO ich aufgeregt bin, und dann kann ich vielleicht sogar beruhigt schlafen gehen, bis mein Wecker klingelt, und ich mir wieder wünsche es sei Juli.

2014 versteht sich.
Oder 2010. 
Oder sogar 2018.
Ich bin SO gespannt, was in vier Jahren sein wird.
Wie ich aussehe, was ich mache, welche neuen Sachen ich mag, welche neuen Sachen ich nicht mag, welche Leute ich kennengelernt habe, und und und...
Ach ja. Wieso bin ich aufgeregt?
1. Es sind neue Leute.
Sie kennen mich nicht. Ich kenne sie nicht.
2. Es sind neue Lehrer.
Sie kennen mich nicht. Ich kenne sie nicht.
3. Es ist ein neues Gebäude, und neue Räume.
Es kennt mich nicht. Ich kenne es nicht.
4. Alles ist einfach neu. Und ungewohnt.
Ich muss mich an eine "Allgemeinheit" anpassen, obwohl es mir eh schon immer sehr schwer fiel mich an irgendwas "anzupassen" da Anpassungsvermögen ja noch nie so mein Ding war.


Ist eigentlich "wurscht", ob ich aufgeregt bin, oder nicht.
Ändert ja nichts am morgigen Tag.
Werde so oder so müde sein. 
Scheißegal wie lange ich schlafe, ich bin müde.
Und meine "Aufgeregtheit" ändert weiterhin auch nichts am Verlauf des Tages.
Die Leute die ich sehen werde, werde ich so oder so sehen.
Nur ist es ein Unterschied ob ich ihnen aufgeregt und hibbelig entgegen trete (Oder auf sie drauf... :D), oder ob ich es ruhig mache und sie beobachte.

Der Stalkerdrang in mir wird wieder geweckt.
"Wer weiß, wer dieses Jahr neues zum Stalken kommt."
Ja, wer weiß das schon.
Wer weiß, ob mir die FAK überhaupt zusagt.
Vielleicht höre ich nach dem ersten Jahr auf, weil ich es scheiße finde, und beginne zu arbeiten?
Vielleicht mache ich die FAK mit einer Freude weiter, und mache noch weiter, weil ich die Oberchefin der Hauswirtschaft werden will?

Oder Lehrerin?
Für SuS und Deutsch?
Lieber nicht, bei beiden Fächern werde ich mir nur aufregen.

So.
Nun gut.

Das war es mal wieder.
Ich bin gespannt, was morgen passieren wird.
Mein letzter, vielleicht nicht zu sehr "weiser" Spruch wird sein:
"Im Nachhinein erlebt man oft Möglichkeiten, die von vornherein niemals welche gewesen wären. Es sind oft nicht einmal die schlechtesten Möglichkeiten." (Emmi Rothner)

Und dazu geschrieben: Ich habe es einfach aufgeschlagen.
Ohne zu wissen, welches Seite es ist.

Ich hoffe das ist kein Zeichen.
Ich fürchte mich.

Irgendwannn 2009? Ja. Könnte sein. Oder sogar 2008.

Sonntag, 14. September 2014

Donnerstag, 11. September 2014

"du hast auch nerven, hm?"

Könnte ja jetzt behaupten, dass meine Laune super sei, und ich mich sehr auf Dienstag freue. Wäre aber gelogen. Also stelle ich in diesem Fall gar keine Behauptung auf, sondern lasse das so stehen.
Die letzten Tage immer wieder, habe ich mich gefragt wieso ich denn die FAK nochmal machen wollte. Was ist die Antwort auf diese Frage, die mich wirklich zufriedenstellen würde?

- Der Hauptbeweggrund war, dass ich nicht wusste was ich jetzt nach diesen drei Jahren weiter machen sollte, also habe ich etwas gesucht, was mich für die weiteren drei Jahre versorgt, und worüber ich mir mal gar keine Gedanken machen brauche, "wieso" ich in der Früh aufstehe.
- Ein weiterer Grund wäre, dass mir die Hauswirtschaft sehr gefallen hat, und ich relativ gut darin bin, und ich mich weiterbilden möchte, in anderen Bereichen die mir im Leben auch weiter helfen.
- Anderweitig habe ich dann auch eine bessere "Weiterbildung", bzw. "Ausausbildung", kann eine höhere Stelle annehmen, und bekomme mehr Geld für eine Sache dir mir gut gefällt.
(Ist das nicht der "Sinn des Lebens"? Du findest etwas, was dir gut gefällt, und von dem du dir vorstellen könntest das noch die weiteren 3903434 Jahre in deinem Leben machen zu können?
Oder ist der "Sinn des Lebens" etwas zu finden was dir zwar nicht gefällt, du aber einen Haufen an Kohle scheffelst, die du eh nicht ausgeben kannst, da du ständig das machen musst, was dir nicht gefällt, um Geld zu bekommen? Ein ewiger Kreislauf also?)

Zwar habe ich schon seit einiger noch längerer Zeit so ein wirklich komisches Gefühl wegen der FAK, aber vielleicht steigere ich mich da auch nur in etwas rein, was dann gar nicht so ist.
Vielleicht möchte ich mich da auch in etwas hineinsteigern, um mich in irgendwas reinzusteigern, da ich mich vor der neuen Atmosphäre fürchte. Vor den neuen Menschen. Vor den neuen Lehrer.
Dazu gibt es folgenden, wirklich schlauen Spruch: "Mach dir keinen Kopf... die Dinge, die du denkst, und meistens auch sehr gerne dabei übertreibst, sind NIE so. Da bin ich mir sicher.".

Dienstag, 2. September 2014

The Front Bottoms - Flashlight.

Der oben genannte Titel dieses Posts, ist mein Ohrwurm seit gut über drei Wochen.

Die Abschlussprüfung ist schon längst vorbei.
Sagen wir so...
am Tag der Abschlussprüfung war ich auf Platz 3.
Aber im gesamten Jahr habe ich mit konstanten Leistungen gepunktet, sodass ich 'n 1,46 Schnitt hatte, und von der Regierung von Mittelfranken 75 Euro auf die Kralle bekommen hab', da sie mich geehrt haben. 
Für die Zeitung wurde ein Foto gemacht, auf dem ich kein Kleid trage, während alle anderen um mich herum schon eins tragen. 
Die meist gestellte Frage an dem Tag war wohl: "Wo ist dein Kleid?"
Darauf folgte die meist geantwortete Frage an diesem Tag: "Hatte letztes Jahr eins an. Tu' mir diesen Quatsch für dieses stickige, miese Kabuff nicht mehr an."
- Damit war wohl alles geklärt.

Die FAK hat mich ja angenommen.
In zwei Wochen geht's los.
Dann bin ich offiziell in der 13.
13. Klasse.
Ich fühle mich fast ein bisschen stolz, und fast so als wäre das die schlimmste Entscheidung meines ganzen Lebens gewesen.
Wenn ich noch zwischen all dem Gedusel und Stress dazu komme, kann ich mich vielleicht in Ewigkeiten mal wieder zu Wort melden, wie es mir dazu ergangen ist.

Was hab' ich 'n die ganzen Ferien über gemacht?
- Die Fernsehsender rauf und runter geschaut.
- Mein Zimmer aufgeräumt. 
- Viel mit Alex und Luzi RTL und Rosins Restaurants geschaut.
- Die beste Wuff der Welt für fast zwei Wochen beherbergt.
- 'n bisschen an allem möglichen Zeug weitergeschrieben.
Für dieses Jahr schaff' ich's zwar wieder nicht, aber mei... dann soll es halt nicht so sein.

Ich glaube, ich greife nochmal das Thema "Wuff" auf.
Wer sich erinnert, eigentlich heißt sie ja "Isabello", und kommt aus NRW.
Sie ist klein, und fein, und ihre Pfoten sind meistens kalt.
Sie verbringt Gezeitenwechselzeiten im Bad, um ihr Fell schön zu machen,
und isst kein Fleisch, wie es Hunde eigentlich tun sollten.
Dafür mag sie ganz gerne Cookies, Chips, und Pudding.
Ach, und Sojamilch mit Vanillegeschmack findet sie auch nicht so scheiße.
Uns trennen seit über fünf Jahren fast 500 Kilometer, und sie ist die Einzige, die mir aus 2009 geblieben ist, und hoffentlich auch noch länger bleiben wird.
Das letzte Mal hab' ich sie im August 2012 gesehen, als ich mit Corby für 'nen Tag nach Oberhausen gegondelt bin. 
Nun war sie hier... vom 18.08. bis 30.08.2014.
Bei mir.
In Bayern / Mittelfranken / zu Hause.
Ich konnte ihr all das zeigen, worüber ich ihr geschrieben hatte, und wovon sie nur Fotos besaß.
Sie konnte alles mit ihren wieselflinken Belloaugen beäugen, und antatschen.
Es ist immer noch so unreal, dass sie hier war.
Bei mir. 
Auf meinem Bett.
Es hieß wieder jeden Früh "Bello, welchen Tee willst du?",  und es gab auch wieder jemanden der nicht so geredet hat, wie wir alle.
Jetzt ist sie seit Samstag wieder zu Hause.
Mein Zimmer ist so leer.
Meine Küche ist so leer.
Sogar mein Bad ist so leer.
Ich bin wieder alleine, und es ist... ungewohnt.
Zwar haben wir uns geschworen nicht wieder über zwei Jahre verstreichen zu lassen, aber wer weiß...