Dienstag, 7. Juni 2011

Wir haben nichts gemeinsam.

EPILOGE.
Epilog 1.
Geschrieben am: 15.11.2010.

"„Leben heißt Veränderung, sagte der Stein zur Blume, und flog davon.“

9 Monate. Ein 3/4 Jahr. Grobe 252 Tage. Gute 6048 Stunden. Noch mehr Minuten, und Sekunden.
Wenn man längere Zeit sich intensiv mit irgendetwas beschäftigt, scheint einem auch nicht die Erleuchtung zu kommen. Die 'Erleuchtung' gibt es nicht. Es gibt nur 'Verlassen, ohne zurück zu blicken'. Genau das, was ich vor 9 Monaten getan habe. In dieser Situation habe ich nicht zurück geblickt, aber... jetzt muss ich gestehen, das ich nicht konnte. Ich konnte es nicht ruhen lassen. Die übertragene Kette, der Anhängsel, mit den einzelnen Erlebnissen, konnte ich nicht zerreißen. Auch nicht verbrennen, oder im Klo herunter spülen. Heißt also, ich habe JEDES Interview verfolgt, JEDEN Auftritt, JEDEN kleinen Schnipsel, den man in der Zeitung finden konnte, einfach ALLES, was mit 'DER Band' zu tun hatte. Den Ordner, den ich mir dafür angelegt habe... man könnte meinen, ich versuche sogar Unterwäsche von ihnen zu ergattern. Unweit entfernt von der Wahrheit, liegt diese Vermutung nicht. Einst wollte ich Leos schwarz-weiß karierte Boxershort klauen, kam aber – aus welchen Gründen auch immer – nicht dazu. Es ist jetzt zwei Tage her, das mich Clownsface angerufen hat. Nach 9 Monaten, wohlgemerkt. Er klang... nüchtern. Erschöpft. Dennoch auf einem leichten Trip der Freude. „Heinrich! Wie geht es dir? Wir haben am Wochenende ein Konzert, in einem Hotel. Dort, wo wir uns das erste Mal gesehen haben. Möchtest du kommen? Es würde mir sehr am Herzen liegen. Ebenso den anderen.“, hat er gemeint, und herzhaft gelacht. Vielleicht war er nicht nur auf einem Trip der Freude, sondern hatte auch irgendwelche Drogen eingeworfen. Wer weiß, was er sich mittlerweile alles leisten kann. „Na ja. Wenn´s denn unbedingt sein muss. Dann müsst ihr mir wieder aber einen VIP-Auweis ausstellen, sonst töten mich die tollwütigen Weiber.“, habe ich geantwortet, und eine Zusage bekommen. Nun stehe ich vor dem teuersten Hotel, in Nürnberg, und überlege ernsthaft umzukehren, und zu Clownsface abzusagen. Mit welcher Begründung? Die, die mir während des Gesprächs einfällt. Ich tue es aber nicht. Allein schon, weil ich Ferdi etwas schulde, und es damit einlösen möchte. Das die „Ich schließe das ab!“-Tatsache nicht funktioniert, damit habe ich mich abgefunden. Ich werde gerne von Träumen geplagt. „Heinrich. Lisa Heinrich. Ich müsste auf der Liste, 'DER Band' stehen. Und das tue ich wirklich. Hab´s mir nicht ausgedacht.“ Der Mann von der Security mustert mich seltsam. „Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, Mädchen, aber du kannst dir nicht vorstellen, wie viele mir das heute schon auf die Nase binden wollten. Daher, unterlasse ich es nachzusehen. Macht dir das was aus?“, fragt er mich. „Nein, nicht im Geringsten. Schattengesicht wollte vor einiger Zeit Clownsface mit dessen Perücken erwürgen, von daher... SIE machen sich Feinde. Nicht ich. Übrigens, kann ich mir sehr gut vorstellen, wie viele Tusen ihnen das heute schon verkaufen wollten. Nervt das mit der Zeit nicht?“ Damit vertreibe ich mir also die Zeit. Smalltalk mit dem Türsteher, des Hotels. „Kommt drauf an. Es ist halt nach einer Weile – wie du merkst – schwierig, zu unterscheiden, wer es denn wirklich ernst meint, und wer lügt. Da die Liste, der Personen eigentlich unendlich lang ist – meistens Leute von der Presse – macht es irgendwann keinen Spaß mehr, die Liste nach eventuell fiktiven Namen zu durchsuchen. Du verstehst?“ „Klar, versteh ich. Ist ja auch nervig, wenn die Mädchen einen anlügen, nur weil sie 'verliebt' sind. Und, wenn sie mich fragen – was sie sicher ja eh nicht tun werden – ist die 'Liebe' derer nur... etwas armseliges. Was hat sie eigentlich dazu veranlasst, diesen Job zu machen? Gibt das irgendwie einen Kick, oder so, tausende von 'verliebten' Mädchen abzuwimmeln?“ Ich lache. Stell ich mir irgendwie recht lustig vor. Ehe mir der Security-Typ antworten kann, klingelt mein Handy. Auf dem Display steht 'Clownsface'. „Ja?“ Entschuldigend blicke ich zu meinem – bis gerade eben noch – Gesprächspartner. „Du hättest fei schon Bescheid geben können, das du nicht kommst!“, faucht mich der Clown an. „Ich steh vor´m Hotel. Der Security-Typ lässt mich nur nicht rein, was ich auch verständlich finde. Könntest du vielleicht einen von deinen Nasen schicken, der mich abholt?“, erwidere ich nur, und verkneife mir eine wilde Kicherattacke. „Okay.“, zischt er mir zu, und legt auf. „Jetzt müsste gleich irgendwer von 'DER Band' kommen, um mich abzuholen. Machen sie sich schon mal auf was gefasst. Sollte es Schattengesicht sein... oh Gott. Ihr Leben ist besiegelt.“ Theatralisch nicke ich. „Klingt sehr aufmunternd. Wenn das stimmt, was du gesagt hast, dann stell dich mal links neben mich. Die Mädels könnten drücken.“ Ich bekomme Tipps, vom Sicherheitsmann, der mir bis vor kurzem nicht geglaubt hat. Ziemlich cool. Hab ich mich ja die Minuten über richtig gemausert. „Hey! Heinrich?! Hier spielt die Musik!“ Absolut freundlich, werde ich von Clownsface begrüßt. Ein Wunder, das ich ihn verstehen kann, obwohl jetzt die Masse hinter mir wie verrückt schreit. „Clownsface! Ich liebe dich! Ich will dich heiraten!“ Ah... ja. Triumphierend glotze ich zum Security. Dieser staunt nicht schlecht. „Ja. Nicht alle lügen. Viel Glück, das sie den heutigen Tag unbeschädigt überleben.“ Mit diesen Worten verabschiede ich mich, woraufhin er mich durch die Hoteltüren schreiten lässt. Nun steht Clownsface vor mir. „Heinrich?“ Zögernd sieht er mich an. „Scheint wohl so, gell?“ „Du... hast dich verändert.“, presst er hervor. „Na ja. Finde ICH ja jetzt nicht so, aber gut. DU siehst noch gleich aus. Obwohl... die Perücke ist neu?“ Scherzhaft boxe ich ihm gegen die Schulter. „Findest du jetzt nicht so?! Du siehst aus, wie aus einem schlechten Zombie-Film entsprungen! Spinnst du?!“ Für wen hält der sich bitte? Für einen Lehrer? „Lieber Ferdi, es geht dich einen Scheißdreck an. Ich schau jetzt so aus, und Ende im Gelände.“ Was an schwarz geschminkten Augen, und zugepiercten Ohren wohl 'verändert' ist, kann ich nicht sagen. Ach, und ich trage meine Haare völlig zurück gesteckt, in einem grellen pink Ton, mit einem rot-schwarzen H&M-Kleid dazu, und meine kaputten schwarzen Chucks.  „Lassen wir das. Das könnte sonst noch hässlich werden. Folge mir einfach, und erzähl ein wenig. Wie waren die letzten Monate so?“ Sicher wartet er darauf, das ich ihm jetzt erzähle, wie es mir in Wirklichkeit ergangen ist. Ich tu´s aber nicht. Lügen muss man manchmal. „Na ja, es ging eigentlich erstaunlich gut. Kein Schlafentzug, keine komischen Träume, es war alles richtig normal. Wie als wäre NIE etwas gewesen. Mir ging´s richtig gut. Zwar hab ich mich verändert, aber das gehört dazu. Manchmal kamen mir Interviews von euch in die Quere, und ich hab bemerkt, das ihr richtig auf die Glocke gehauen habt. Als ihr da in Nürnberg gespielt habt, war ich auch da. Ganz hinten gelehnt, und hab der Musik gelauscht. Die Mädels lieben euch. Ich für meinen Teil, liebe eure Musik. Und, was lief bei euch so?“ Aufmerksam sehe ich Clownsface an, der mich in einen Aufzug dirigiert. „Das Übliche. Was man als Stars halt so macht. Interviews geben, Auftritte, Musik machen, bla bla bla. Sind durch halb Deutschland getourt... ja. Schattengesicht ist übrigens nicht da. Der ist... er hat zwar gesagt, wo er hingeht, aber ich hab´s vergessen. Außerdem weiß er gar nicht, das ich dich eingeladen habe. Von daher, rechne mit allem, wenn er dich sehen sollte.“ Das war so klar. Die haben sich gegen mich verschworen. „Ist okay. Von euch hätte ich eh nichts anderes erwartet. Wann fängt´n des Konzert an?“ Wenn der, wegen dem ich eigentlich da bin, (noch) nicht vorhanden ist, muss ich mir ja irgendwie die Zeit vertreiben. „20:30 Uhr. Schattengesicht, hat seit dem letzten Mal, ein ziemlich komisches Bild von dir. Das wird er dir aber wahrscheinlich selbst erzählen, wenn er denn pünktlich zum Anfang des Konzerts erscheinen sollte.“ Er hat ein 'komisches' Bild von mir? Alles klar. Stars haben alle eine Meise. Oder auch einen Spatz (Bevorzugt 'Jochen', oder 'Nepomuk'!). „Freut mich, das er ein 'komisches' Bild von mir hat. Hab ich ebenfalls. Meines ist ganz sicher KOMISCHER, als seines. Können wir uns drüber streiten, kein Problem. Hat er sich irgendwie verändert? Meinen Zettel zerrissen, gegessen, oder aufgehoben?“ Neugierde siegt immer, und immer wieder. „Gegessen. Auf dem Weg nach Sachsen. Er hat gemeint, er war ein wenig bitter. Doch sonst... hatte er schon bessere 'Liebesbriefe'.“, erläutert mir Clownsface sehr uninteressiert, und gelangweilt. „'Liebesbrief'? 'Liebesbrief'?! Wenn der mir unter die Finger kommt... ich werde ihn zu Boden schmeißen, ihm die Sturmhaube abreißen, ihm eine knallen, und dann... oh dann... werde ich seine Hände mit meinen Plüschhandschellen aneinander fesseln, und... in mein Zimmer schleifen. Für immer.“ Hinterhältig lache ich. Der Plan ist mein. Mein, ganz allein. „Du bist leicht... verrückt geworden, nicht wahr? Liefen die letzten Monate wirklich so, wie du sie mir geschildert hast?“ Clownsface ist skeptisch. Zu recht. „Och, du... übertreib´s mal nicht. Ich würde dich nie anlügen. Du bist ein Star! Du könntest mich - wie du vielleicht schon weißt - verklagen. Wegen... weiß auch nicht. Ist einfach so. Mir ging´s echt gut. Wirklich. Das Leben... war so... herrlich farbenfroh, und freundlich." Wenn er mir diese miese Lüge abkaufen sollte, habe ich mich - was Lügen angeht - ziemlich gebessert. "Ah... ja. Was ist das da, an der linken Seite, deines Handgelenks?" Mist! Mist, Mist, Mist!! Schnell ziehe ich es aus dem Sichtfeld des Clowns. Er hat es aber trotzdem gesehen. Ich antworte ihm nicht. Gucke ihn einfach an. "WAS ist das?", fragt er mich nocheinmal durchdringender. "Schmerz. Zeichen für Menschlichkeit. Zeichen für Leben. Zeichen für... DAS Leben. Zeichen für Ende. Zeichen, für DAS Ende. Zeichen für Verlust. Verlust, von sich selbst, und anderen. Zeichen von Unendlichkeit. Zeichen von Trauer. Zeichen von... Hoffnungslosigkeit. Zeichen von Leere. Weißt du was? Es war nicht die beste Idee, aber war eine Idee. Und das ist okay so. Ist nicht wirklich tief. Wird verheilen. Das zum Glück. Der Rest leider nicht." Ob ich heute wieder tiefgründig bin, weiß ich nicht. Ich habe ihm nur erklärt, wieso die linke, schräge Seite meines Handgelenks drei Schnitte enthält. Drei offene Schnitte. Drei Schnitte, die ich mir alle selbst, mit einer Rasierklinge, zugefügt habe. Am Anfang wollte ich nur sehen, wie es aussieht, wenn ich mit aller Kraft, und einer kurzen Linie, über meine Haut fahre. Das es sich so extrem spaltet, hätte ich nicht gedacht. Es war faszinierend, den Verlauf des warmen Blutes zu beobachten, wie es sich mein Handgelenk hintunter geschlängelt hat. Teilweise beruhigend. Und da alle guten Dinge drei sind, sind es auch drei Schnitte. "Deine Lüge hab ich dir eh nicht geglaubt. Die war schlecht. Das es dir 'gut' ging. Lachhaft. Du siehst auch gar nicht aus wie "Es ging mir sehr gut, in der Zeit, ohne Leo!". Eher das Gegenteil. Und DAS hat sich hiermit auch bestätigt. Wieso?" "Wieso, was?" Wieso ich gelogen habe? Wieso ich mir Schmerzen zufüge, um mich nur ein wenig 'menschlich' zu fühlen? Wieso ich so bin, wie ich bin? Auf alle drei mir selbst gestellten Fragen, habe ich keine Antworten. "Wieso du hier bist?", deckt Clownsface es auf. Ich lache auf. "Weil ich dumm bin Ferdi, dumm. Nur dumm. Eine andere Antwort wird es dafür wahrscheinlich nicht geben. Dumm." Jetzt lacht er. "Entweder kommt es mir nur so vor, oder du sagst häufig, das du 'dumm' bist. Wieso solltest du außerdem 'dumm' sein?" Neugierig guckt er mich an. "Na ja. Ich stalke. Ich stalke mittlerweile wieder sehr gut. Ich erstalkte ein "Schattengesicht! 'DIE Band'. Vergeben. Wird das ihren Ruhm beeinflussen?". Verstehst du?" Er antwortet mir nicht gleich. Vielleicht wägt er ab, was er sagen KÖNNTE. Nein, tut er nicht. "Ja, ich verstehe. Diese Nachrichten gibt es doch oft. Schenkst du ihnen denn Glauben?" Eine gute Frage. "Ich weiß es nicht. Als 'Star' lernt man viele Leute kennen. Da ist das gar nicht so unreal. Es... ach, weißt du, es ist egal. Ich denke, ich gehe einfach wieder, stürze mich von der nächstbesten Brücke, und das allgemeine Problem hätte sich gelöst. Punkt." "Seh´s nicht so negativ. Es ist okay. Jetzt komme ich, mit einem DEINER Lieblingssprüche: "Dinge ändern sich." Und das ist gut so. Du solltest langsam loslassen. Einfach... loslassen. Kannst du das?" Ich schüttle den Kopf. "Nein. Die Worte lassen mich nicht." Ja. Worte halten mich gefangen, in einem Turm, in einem Schloss, bewacht von einer Armee von Untoten, einem Drachen, einem dreiköpfigen Mutanten-Pferd, und sieben Schlössern. Sieben Schlösser, da es sieben Todsünden sind, die mich langsam aber sicher immer mehr in eine dunkle Ecke drängen, und mich ersticken, ohne das es jemand mitbekommt. Der Hochmut, der Geiz, die Wollust (die eigentlich männlich sein müsste!), der Zorn, die Völlerei, der Neid, und die Trägheit des Herzens, oder des Geistes. Mit ganz viel Fantasie lassen sich daraus auch Menschen zaubern. Grobe Züge derer. Aber dahinter bin ich noch nicht gekommen. Bis jetzt sind es Gesichter, ohne Gesicht. Ist das verständlich? Sicher. "Wörter? Lassen dich nicht? Ah... ja. Wie wär´s damit, wenn du mal mit ihnen redest, und ihnen verklickerst, das sie dich in Ruhe lassen sollen?", versucht Clownsface sein Glück. Ich schüttle nur abweisend den Kopf. "Nein. Wir reden hier nicht von irgendeinem Larifari-Scheiß, sondern von WORTEN! Ich schreibe Geschichten, verdammt! Da sind Worte das Wichtigste! Worte, um mich auszudrücken, und um mein Inneres irgendwie versteckt irgendwo preis zu geben, ohne das es gleich so klingt, wie als wäre ich abhängig, suizidgefährdet, oder sonstiges. Na ja. Manchmal gelingt mir das auch nicht, wenn alles einfach zusammen kommt, und die Worte mich überrennen. Ich... tut mir leid. Der Stau in meinem Kopf. Gedanken, Worte, Taten, nichts davon." Es könnte knapp hinkommen, das ich Schwachsinn rede. Nur ein wenig, aber. "Heinrich! Schön, das du da bist!" Todesengel sitzt auf einem der bekannten Sessel, und lächelt mich an. ADD... pennt. Wie das letzte Mal. Schattengesicht... steht mit dem Rücken zu mir, in der angrenzenden Küche, und... brät Bratwürstchen. Das erinnert mich an eine Geschichte, die mir Leo mal erzählt hat. Es war in den Sommerferien, irgendwann mitten in der Früh, und sein Bruder hat Bratwürstchen gebraten. Auf nüchternen Magen. Seine Worte, als er vom Essen zurück war: "Es gab Bratwürstchen. Wäre er nicht mein Bruder, hätte ich ihm auf den Teller gekotzt." Es gibt Dinge, an die man sich weiterhin erinnert. "Vorhin fand ich es auch noch schön. Jetzt... muss ich gestehen, habe ich ein wenig Angst. Weil... Schattengesicht mich mit Bratwürstchen bewerfen könnte. A) sind die heiß, und B) könnte er sie nur getarnt haben, weil es in Wirklichkeit Wurfsterne sind, die mich... an die Wand hinter mir 'tackern' werden... hm. Vielleicht geh ich doch wieder?" In Angstzuständen, oder bei Unsicherheit fange ich an, dumm zu scherzen. "Nein, du bleibst. Es sind nur Bratwürstchen. Sonst nichts. Die kann man essen. Würdest du welche wollen, müsstest du kurz warten, denn deine werde ich dann vergiften. Dafür müsstest du dich aber umdrehen, damit du nicht siehst, wie ich es tue, damit ich nicht belangt werden kann, sollte es doch schief gehen. Ja?" Ein Scherzkeks, ist der Bassist. "Ja, okay. Von mir aus. Wenn es dir Spaß macht. Ich möchte diesem Schauspiel ja nicht im Weg stehen. Engel, was läuft im Fernsehen?" Enthusiastisch flacke ich mich auf den noch freien Sessel neben dem Todesengel, auf den sich eigentlich Clownsface setzten wollte. "Danke.", zischt mir dieser zu, und nimmt am Boden neben dem Sessel Platz, auf dem ich nun sitze. "Mitten im Leben. RTL. Absolut lebenstreu, und nachvollziehbar. Da müssten wir glatt auch mal mitmachen, oder was meint ihr Leute?" Ein einstimmiges Brummen, von den Mitgliedern, die wach sind. "Klingt begeistert. Sucht euch lieber auf MTV, oder VIVA - eher MTV! - was, des euch jeden Tag mal so ne Stunde bringt. "Das Leben, mit DER Band!", oder so. Das würde euch noch mehr Geld einbringen. Denkt mal nach..." Ich stoppe. Schattengesicht hält mir einen Teller hin, und eine Gabel. "Magst du?", fragt er mich, und ich nicke. "Die sind wirklich vergiftet?" "Klar. Ich würde dich nie anlügen, Lisa." "Ja, das war mir klar, Leo." Und so... hat sich das Geheimnis durch einen einzigen Namen gelüftet. DIE Band nämlich, kennt nur meinen Nachnamen. Und Menschen, die mich besser kennen, kennen daher auch meinen Vornamen." 

Wer's lesen mag, kann den Batzen an Worten lesen.
Durch Langeweile - eigentlich müsste ich ja (nicht) Physik lernen:D - habe ich mir mal wieder durch meinen "Der geheimnisvolle Bassist."-Ordner gestöbert.
[Ich denke, ich hab's dir geschickt. Schon vor... Monaten.].

Ich merke gerade, ich muss die scheiß Geschichte - bei Zeiten:D - nochmal KOMPLETT überarbeiten.
Das geht so nicht-.-

Irgendwie sind meine "alten" Geschichten um mehr als nur EINIGES besser, als die "neuen" Geschichten, die ich dieses Jahr zu Papier geklatscht hab.
Den Grund dafür kenne ich irgendwie gar nicht so wirklich.
Nur... hm.
Keine Ahnung.

Worte werden irgendwie richtig überbewertet!

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