Freitag, 5. August 2011

Herausgerissen.

Kennt ihr das?
Ihr habt was gelesen, und es hat euch berührt.
Sicher.
Und dann... lest ihr es wieder (nach einiger Zeit), und es berührt euch immer noch/wieder/noch mehr. 
So geht es mir hiermit:

""Nichts aber! Ich brauche keine zwanzig Onkeln und Tanten, Großeltern, Cousins und Cousinen die an meinem Krankenbett wachen. Ich kannte mal einen alten Mann, er hat früher bei uns in der Straße gewohnt. Ein Einzelgänger, verbittert und einsam. Er hatte keine Kinder, lebte allein und mied jeden Kontakt zu den Nachbarn. Als er starb und beerdigt wurde hat das niemanden interessiert, niemand kam zu seiner Beerdigung, niemand bis auf einen siebenjährigen Jungen. Das war sein einziger Freund. Er hat ihn wirklich gemocht! Der Junge war jeden Tag im Sommer zu ihm gekommen und saß dann schweigend neben ihm auf der Terrasse hinter seinem Haus.
Behalte du deine Großfamilie, ich bevorzuge lieber einen einzigen wahren Freund!“

„Alex?“
Er dreht sich zu mir um.
„Der Junge, der allein zu der Beerdigung des alten Mannes ging … warst das du?“

Er lächelt. „Nacht, Bambi!“ Dann ist er im Dunkeln verschwunden."

Chaosprinz - Kapitel 19.

Bei Alex' (aus der Geschichte, nicht meine Alex!) Geschichte, musste ich irgendwie an Wonderboy denken. 
Ist das nachvollziehbar?

Anlehnend:
"Langsam geht er zur Tür. Er greift nach der Klinke und sieht sich noch einmal zu mir um.

„Ich stand noch zwei weitere Rotphasen an dieser Ampel!“, flüstert er und sieht mir dabei in die Augen.
„Was?“ Ich verstehe ihn nicht.
„Als wir uns das allererste Mal gesehen haben…!“

Er schließt die Tür hinter sich und ich breche in Tränen aus."
Chaosprinz - Kapitel 22.

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