Dienstag, 14. September 2010

Am Ende, und noch viel weiter.

"Letzter Login: 14. September 2010, 12:20 Uhr".

"Weil die Welt sich so schnell dreht, kommst du nicht hinterher. Unaufhaltsame Veränderungen. Bäm! Bäm! Immer mitten in die Fresse rein *träller*! Fall zu Boden, schlag dir die Knie auf. Lass Hautfetzen von den offenen Stellen hinab hängen... Blut fließen... langsam... still, heimlich, und leise dein Bein hinab. Eine lange, rote, warme Linie. Höah? Was ist das? Blut. Ups. Hab ich mir wohl weh getan. Tut nichts zur Sache. Tut auch nicht weh. Ist schon verdorrt. Eingegangen... hat sich versteckt. Genauso wie ich. Ein Körper, (noch) lebend... wie eine Maschine... existent, um... um... um... weiß nicht. Einfach da. Lebt neben einem, mit Geodreieck vorgezeichneten, verwischten Strich her... daneben, die bunten Farben. Hell, leuchtend, glücklich. Nur ich, die Farbe schwarz... dunkel, düster, einfarbig. Ich könnte die Geschäftskollegin vom Elend sein. DEM Häufchen Elend! Und sie so? Ich bin verwirrt. Ja, meine Gedanken sind sprunghaft. Hui! Wie eine Feder. Eine Sprungfeder. Von einem Bett, oder einem Kugelschreiber. Hui, hui, huiiiiiiiiiii!! Über eine Wiese! Über eine Regenpfütze! Über die Bordsteinkante... huch. Nicht hingeflogen. Über einen Wolkenkraaaaaaaaaaaaaaaaaaatzer... Matsch. Mist. Ich habe mich doch übernommen. Wie blöd. Ich kann einfach nicht... kann einfach nicht... so sein, wie ich bin. Bin... verkrochen, klein, mickrig. Könnte so viel mehr sein. So viel mehr. 'More than this...'? Let's be more than this, now! Löcher. Überall sind Löcher. Löcher, Löcher, Löcher... "'cause you know, it's all I know, and now it's time to show!". Wie gerne würde ich nur EINMAL etwas großartiges erreichen. Ein berauschendes Buch schreiben, ein Parfum, wofür mich die Leute dann fressen wollen... etwas... einfach... bewegendes. Auf der Welt zu sein, um nichts zu bewegen, ist ernüchternd. Traurig. Schade. Erbärmlich. Doch nicht alle haben das 'Recht', und das 'Können' sich im Dschungel zu beweisen. Die Löwen sind stärker, die Pelikane schwächer. Pelikane essen Fische. Fische mag ich nicht. Dafür Pelikane! Irgendwann werfe ich einen Pelikan durch unser geöffnetes Wohnzimmerfenster, der dann ganz laut "Quaaaaaaaaaak!" macht. Angemerkt sei hier: Wir wohnen im vierten Stock!. Das klappt schon, das klappt schon. Verstecken, verstecken, verstecken, sie kommen, um mich zu holen!".

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