Freitag, 11. Februar 2011

"Ich bin jemand, für den du dich niemals entscheiden würdest."

"09.02.11
An einem Mittwoch-Morgen. Zwischen zwanzig Schülern. Müdigkeit, Angst, Neugier, Enthusiasmus, und Weltuntergangsstimmung. Ignoranz, auf kühle Weise, sehnsüchtige, versteckte Blicke, übertriebene Schüchternheit. Da, wo einst unverbindliche Worte waren, hängt jetzt gedämpftes Interesse. "Wie du mir, so ich dir.", lautet das Motte des kalten, schneezerschmolzenen Tages. Allein schon aus Prinzip, ist es so, da die Eitelkeit der beiden hier genannten "himmlischen" Protagonisten größer ist, als ihr Drang nach Unterhaltung. Der Heiligenschein - immer noch - unter der Mütze versteckt, so sitzt er im vorderen Eck, auf dem Stuhl des größeren Tisches, ein wenig müde, mit scharfem & verstecktem Blick nach links. Es ist, wie als wäre da nie etwas gewesen. Das, was da vor einer Woche war... ein von Gott geschickter Zufall, ohne weitere Möglichkeiten, diesen für die Zukunft irgendwie auszunutzen. Sehnsüchtige Sekundenbruchteile, 60-sekündige-Minuten, unendlich lange Stunden, und niemals vorbei zu gehen scheinende Tage. Von Wochen & Monaten gar nicht zu reden. Durch eine einzige Chance, ist es nicht zu schaffen, das Schicksal für sich zu entscheiden. Es muss eine weitere Himmelskraft ins Spiel kommen. Oder ein Engel. Ein Erzengel! Geredet wird natürlich - wie sollte es anders sein! - vom Erzengel. DEM Erzengel! Klettert hinter die Größe Gottes, um Dinge die man nicht erkennen soll, zu kaschieren, tut so, wie als wäre nichts, doch weiß in seinem Inneren das dort dennoch etwas ist. Möchte er es nicht freilassen? Hat er Angst? Will er einfach nicht? Kann er sich die Konsequenzen für die Zukunft nicht ausmalen? Aus zwei wird eins. Ein Teil von ihm, ein Teil von mir, folgend: zwei-eins-keins? "Someone, someone, someone has to, has to die." Der Platz auf der Welt, wird eng. Es kommen mehr, und mehr Menschen, überfüllende Gesten, untergehende Kontinente. Die stärkste, und bösartigste Waffe, die der Himmel zu bieten hat, sind die Erzengel. Mit dem leicht entzündbaren Licht Gottes, und einem relativ schweren Flammenwerfer, laufen die Erzengel über die Landschaft. Warten nur darauf, das jemand eine Straftat begeht, folgernd ist die Aggression & Arbeitsbereitschaft riesig. Unter dem unbefleckten, weißen Umhang, sortierte Waffen aller Art, Form, Farbe, Größe. Mit ihnen schafft er es leicht, alles zu zerstören. Die menschen müssen leiden, ihre Herzen sind träge, sie haben Angst, sie sind unsicher... sie wandeln im Dunkeln, hinter ihren Schatten, finden den Weg nicht, gehen ein, oder werden von der Erleuchtung getroffen. 11.02.2011; 11:33 Uhr."


Zurzeit schweife ich IMMER vom eigentlichen Thema ab.
Ob das so gut ist, oder nicht, weiß ich nicht.
Was heraus kam, gefällt mir ziemlich gut.

Nachdem ich´s jetzt abgetipppt hab, hat dieser Text eigentlich mehrere versteckte Nachrichten. 

Komischerweise ist schon wieder Wochenende.
Es kommt mir vor, wie gestern, das erst Freitag war, und Alex, Vally & ich im Kino waren.
Dieses Wochenende wird... düster.

"Our broken fairy tale,
so hard to hide."

Lost.

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