Mittwoch, 16. Februar 2011

"notfalls muss man einen sauberen schnitt machen!"

"„Sorry!“, sagt er und dirigiert uns zurück auf die mittlere Spur.
„Schau’ das später nach, bitte, o.k.? Was suchst du denn überhaupt?“
„Anmutig“, sagt er leise und lächelt.
„Anmutig?“
"Du...in diesem Video...oder ist das nicht die richtige Übersetzung? Ist ein Scheiß-Programm…hat schon damals, als ich was in das Buch in deinem Restaurant geschrieben habe nicht funktioniert…“
„Doch…ich…also...anmutig…das gibt es, aber…ich…trage ein Mickey-Maus-T-Shirt…und…“
„Es ist... sehr…anmutig…wenn du tanzt“, sagt er leise.
Ich schlucke…sitze da, in diesem Ledersitz seiner Prollkarre und könnte heulen. Weil er es…anmutig…findet…und dieses Wort in meiner Sprache sucht um’s mir zu sagen …und ich mich nicht daran erinnern kann, wann mir jemand das letzte Mal so was Schönes gesagt hat.



Er geht auf der dem Wasser zugewandten Seite und manche der ankommenden Wellen brechen sich geräuschvoll nur knapp vor seinen Füßen…oder dahinter.
Sie verwischen unserer Spuren und lassen glatten, unberührten Sand zurück…ein bisschen so, als wären wir nie da gewesen…als wüsste das Meer, dass es uns, ihn und mich, offiziell nicht geben darf…und dass es unsere Fußabdrücke im Sand wohl besser wegwischt.


„Ich weiß sehr wohl, was ein Maserati kostet…“, sage ich und nehm’ ihm dabei die Mütze vom Kopf. Weil ich sein Haar spüren will, zwischen meinen Fingern. Und sehen will, wie der Wind es ihm ins Gesicht weht. Und aus dieser schönen Fassade den Jungen macht, in dessen Lachen ich verliebt bin.
„Aber es interessiert mich nicht…überhaupt nicht…ich liebe dich, Per…ich hab’s schon in Berlin getan...und ich liebe dich nicht, weil du viel verdienst, oder du ein toller Verteidiger bist, was ich mir, bevor ich es glaube, sowieso erstmal ansehen muss...und es ist mir auch egal, wie viele Tore du schießt und was sie dir um den Hals hängen…das alles sind Dinge, die mir Angst machen...jedenfalls, wenn ich wirklich drüber nachdenke...aber ich liebe dich...trotzdem...und das ist ein ziemlich großer Unterschied zu deswegen....“ Ich lächle. Und ich bin nicht sicher, ob er es wirklich verstanden hat, aber dann…erwidert er mein Lächeln…zaghaft…und ein bisschen schief. Dieses Per-Lächeln...das ihn so besonders macht...Gott...Verdammt...ich hätt' nicht mal eine Sekunde drüber nachdenken können, ihn nicht zu wollen...Weil er auch ohne all die Dinge, die er hat, ein verdammter Prinz ist…und es vermutlich nicht mal weiß…"
- Fairy-Tale, Kapitel 26.

Hiermit grüße ich außerdem noch alle "Riesigarschlöcher"!♥.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen