Donnerstag, 3. Februar 2011

Teil dein Geheimnis mit mir.

"Ungefähr 3 Uhr nachts.
Ich weiß nicht genau, wie spät es ist, denn auf all meinen Uhren kann man die Zeit nur bei Tageslicht ablesen.
Ein wenig kommt es mir so vor, wie als würde ich schon seit Monaten vor meinem Laptop sitzen, und die leere Open-Office-Seite anstarren.
Was ich vorhabe zu schreiben?
Alles.
Vom Anfang, bist zum Ende.
Schonungslos, wahrheitsgetreu, gefühlvoll, und mit dem wahren Ende.
Nicht diesem "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!"-Ende, das alles und jeden glücklich macht.
Denn das Leben ist nicht mal in kleinen Fünkchen "glücklich".
Irgendwie habe ich das Gefühl, das das Leben sich sogar selbst hasst.
Schicksal, Hoffnung, und alle anderen - bei mir farbigen Gefühle, die mit Block & Stift an einem Tisch sitzen - Gefühle, sind sicher der Meinung, das Leben sei ein in schwarz gehüllter, mit Kajal verschmierter, und aufgeritzten Unterarmen verseherter Emo, der nur darauf wartet, Selbstmord begehen zu können.
Doch was niemand weiß...
das Leben ansich, hat ja Hoffnung.
Es ist lebensfroh, möchte etwas erleben, etwas bewegen, Menschen fördern, fordern, und sie glücklich machen, doch es kommt nicht dazu, da jeder ihm einen Strich durch die Rechnung macht.
Sie alle meinen, sie seien etwas besseres, als das Leben.
Hätten mehr Macht, und mehr Recht auf alles, doch damit liegen sie falsch.
Nichts davon haben sie, gar nichts!
Wir stecken in einem unendlichen Kreislauf, der erbarmungslos auf uns nieder schmettert, und nirgends Halt macht.
Alle sollen leiden, denn jeder hat es verdient.
Im Anfang, und im Ende, sind wir doch alle gleich.
Arschlöcher.
Ohne Rücksicht auf Verluste leben wir, bedacht auf unser eigen Wohl, ohne Ahnung darüber, was wir anderen Menschen (jenen, die uns verehren, und alles für uns tun würden!) antun.
Egoistische, kleine Hurensöhne.
In diesem Fall, darf man niemanden ausschließen.
Nicht mal sich selbst.
Auch wenn man nicht so handeln möchte, man tut´s trotzdem.
Das gehört wohl oder übel zum "Menschlichsein" dazu, nehme ich an.
Kein Knopf, zum Abstellen, kein Fach, aus welchem man die Batterie nehmen kann, um nicht mehr zu funktionieren, gar nichts.
Wir sind auf uns selbst gestellt, in einer Welt, die sich jeden Tag mehr und mehr, selbst zerstört.
- Das Ende kommt nicht für die Erde, sondern für die, die sie "verderben" - 
Was steckt hinter diesem Satz?
Würde man ihm Glauben schenken, so müsste ein großer Teil der Erdbevölkerung, bei einer Apokalypse eiskalt drauf gehen.
Nur "wenige" würden überleben, und diese formen dann eine "neue, gerechte Welt".
Oder?
Doch wie man´s macht, es ist nicht richtig.
Mit, oder ohne Menschen, darauf kommt´s doch auch nicht mehr an.
Der Weltuntergang wird kommen - gewusst wird noch nicht wann - und wir alle... sterben.
Punkt.

Zurückliegend, war die Zeit gut, aber ein Fehler.
Mit dem Kopf im Sand, beobachte ich die grabenden Erdmännchen, die sich ein außergewöhnliches Tunnelreich unter der Erde erbauen.
Die menschliche, und schriftliche Abhängigkeit hat zu sehr Besitz von mir ergriffen, weshalb die Hälfte meines Ichs nur noch eine zerstückelte Masse Fleisch ist, währenddessen die andere Hälfte,  sich selbst in kleine schizophren-paranoide Einzelteilchen zerlegt hat.
Man kann es fast wie ein Puzzle handhaben, das man zusammen setzen muss.
Doch findet sich jemand, der es schafft, alle kleinsten Puzzleteilchen so zu legen, das sie am Ende ein komplettes Bild ergeben?
Ich denke nicht.
Denn was dahinter steckt, ist so viel mehr, als nur ein 1.000-Teile-Puzzle.
Die Tiefgründigkeiten, Hintergedanken, und Zukunftsaussichten, kennt niemand.
Kannte niemand?
Was weiß ich schon.
Niederlegend, sollte man in NIEMANDEN vetrauen setzen, denn wer vetraut, verliert die Person, in die man Vertrauen gesetzt hat, und zusätzlich sich selbst.

Damien Rice - Rootless Tree.

...

P.S.: Kristofer Aström - All Lovers Hell."

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