Montag, 28. März 2011

„Ich bin einfach nicht irgendwer, auch nicht für Sie.“

- Emmi Rothner.

„Nein, Emmi Sie sind nicht irgendwer. Wenn irgendwer nicht irgendwer ist, dann sind es Sie. Schon gar nicht für mich. Sie sind wie eine zweite Stimme in mir, die mich durch den Alltag begleitet. Sie haben aus meinem inneren Monolog einen Dialog gemacht. Sie bereichern mein Innenleben. Sie hinterfragen, insitieren, parodieren, Sie treten in Widerstreit zu mir.“ - Leo Leike.
 
„Da war wieder diese zweite Stimme in mir, die mir 'meine' fehlenden Fragen stellt, die mir 'meine' ausstehenden Antworten gibt, die permanent meine Einsamkeit durchbricht und unterwandert. Ich hatte sofort den dringend Wunsch, Sie noch näher an mich heranzulassen, Sie ganz nahe bei mir zu haben. Hätten Sie noch am selben Abend Zeit gehabt, wäre das auch geschehen. Es wäre heute alles anders zwischen uns. Alles Geheimnisse wären fort, alle Rätsel gelöst.“ - Leo Leike.

„Kein Zauber mehr, keine Illusionen. Wir hätten geredet, und geredet, und geredet, bis wir uns 'ausgeredet' hätten, und dann? - Ernüchterung, was sonst. Wie meistert man die Unvermittelbarkeit der Begegnung, wenn man sie nie trainiert hat? Wie hätten wir uns angesehen? Wie würden wir einander heute schreiben? Was würden wir schreiben? Würden wir einander noch schreiben? Emmi, ich habe einfach angst, meine 'zweite Stimme' zu verlieren, die Stimme Emmi. Ich will sie behalten. Ich will behutsam mit ihr umgehen. Sie ist unentbehrlich für mich geworden.“ - Leo Leike.

„Was davon ist nur aus der Situation so entstanden, in der wir uns kennen gelernt haben? Was davon ist nur für den Augenblick bestimmt? Was aber könnte Bestand haben? - Das sind die Fragen, die jeder nur einzeln für sich beantworten kann.“ - Leo Leike.
 
„Leo, sind Sie noch da, wenn ich zurückkomme? Ich muss das wissen. Mit 'da' meine ich …, was meine ich eigentlich? Ich meine: Einfach da. Sie verstehen schon, was ich meine. Ich habe Angst, dass Sie mir verloren gehen. Von mir aus Bremse. Von mir aus Stillstand. Von mir aus stumme, leere Worte. Aber stumme, leere Worte MIT Ihnen, nicht ohne sie!“ - Emmi Rothner.

„Ich bin immer da, für Sie, auch bei Stillstand." - Leo Leike.

„Sie sind kein normaler Freund für mich. Sie bedeuten mir viel, viel mehr. Sie sind für mich. Sie sind. Sie sind der, der mir meine ungestellten Fragen beantwortet: Ja, ich fühle mich einsam, und deshalb schreibe ich Ihnen!“ - Emmi Rothner. 

„Zuerst sehe ich sie, dann höre ich ihre Stimme, dann rieche ich sie, dann küsse ich sie vielleicht. Und irgendwann später werde ich ihr wohl auch eine E-Mail schreiben. Der umgekehrte Weg, den wir beide beschritten haben, war und ist wahnsinnig aufregend, aber er führt nirgendwohin.“ - Leo Leike. 

Emmi Rothner: „Leo, was ist eigentlich los mit Ihnen? Wieso schreiben Sie plötzlich so rüpelhaft und destruktiv? Warum machen Sie 'unsere Geschichte' so herunter? Bemühen Sie sich extra, unsensibel und böse zu sein? Wollen Sie mir Ihren Ausstieg schmackhaft machen?“
Leo Leike: „Tut mir Leid, Emmi, ich bin gerade verzweifelt bemüht, 'unsere Geschichte' aus dem Kopf zu kriegen. Ich habe Ihnen schon erklärt, warum das für mich notwendig ist. Ich weiß, dass meine E-Mails seit 'Boston' fürchterlich sachlich klingen. Ich mag so gar nicht schreiben, aber ich zwinge mich dazu. Ich will schriftlich keine Gefühle mehr in 'unsere Geschichte' investieren. Ich will nicht noch mehr aufbauen, bevor ich es einstürzen lasse.“

Wer weiß, wie das Leben draußen spielt, wie stark oder schwach es jenes hier drinnen widerspiegelt, wo sich Worte ihren Reim auf sich selbst machen dürfen.“ - Emmi Rothner.

Gleichzeitig so nah und so fern waren wir uns noch nie gewesen.“ - Leo Leike.

Was uns bis heute miteinander verbunden und aneinander gebunden hat, waren – Worte.“ - Leo Leike.

8.) Wo waren wir? Ach ja, beim 'Ende', warum ich mich nicht an 'Ende' halte, wenn ich 'Ende' sage: Weil ich manche Dinge heute ein bisschen anders sehe als vor sechzehn Wochen, weniger endgültig.
9.) Weil eben Ende nicht gleich Ende nicht gleich Ende nicht gleich Ende ist, Leo. Weil jedes Ende letzten Endes auch ein Anfang ist.“ - Emmi Rothner.

Leo Leike: „Meine Fragen an dich, Emmi, lautet: „Würdest du es wieder tun?“
Emmi Rothner: „ Sehr schlau, Leo. Das 'Es' darf ich mir also aussuchen, und wehe, ich erwische ein falsches, dann bleibt 'es' ewig an mir hängen, obwohl du derjenige warst, der 'es' unbedingt hinterfragen wollte. Wärest du nicht Leo, sondern irgendein anderer Mann, dann wäre wohl klar, dass 'es' nur Sex bedeuten könnte. In unserem Fall: Mein 'Besuch' bei dir, meine Enttäuschung, meine Verzweiflung, meine Zerstörungswut und, daraus resultierend – 'es'. Hättest du dieses 'Es' gemeint, dann wäre meine Antwort nein gewesen. Nein, ich würde es nicht wieder tun! Ich wünschte, ich hätte es nie getan.
Da du aber Leo Leike bist, meinst du mit 'es' natürlich nicht Sex, sondern etwas Anderes, Größeres, Erhabeneres, Hochwertigeres. Wenn mich nicht alles täuscht, müsste 'es' unsere Schreibbeziehung sein. Du fragst: Würdest du es wieder tun? Würdest du mir wieder zurückschreiben? Würdest du dich ein zweites Mal auf diese Weise, mit dieser Intensität, mit diesem emotionalen Aufwand auf mich einlassen? Würdest du 'es' tun, obwohl du wüsstest, wie 'es' ausgehen würde?
Ja, Leo. Mehr noch: JA! Immer wieder.“

Abschied von dir hieße für mich: nicht mehr an dich zu denken, nichts mehr dabei zu fühlen. Glaube mir, ich bin meilenweit davon entfernt, mich von dir zu verabschieden.“ - Leo Leike.

Leo Leike: „Und wenn ich sage: „Ja, ich bin sehr verliebt in sie!“?“
Emmi Rothner: „Dann sage ich: „Freut mich für dich! Für dich und für sie!“.“
Leo Leike: „Die Freude würde aber nicht echt klingen.“

1.) Was du mir bedeutest, bedeutet mir mindestens so viel wie das, was ich dir bedeute.
2.) Gerade weil du mir so viel bedeutest, bedeutet es mir viel, dass auch ich dir möglichst viel bedeute.
3.) Hättest du mir nicht so viel bedeute, wäre es mir egal gewesen, wie viel ich dir bedeute.
4.) Da es mir aber keineswegs egal ist, bedeutet dies, dass du mir so viel bedeutest, dass es mir nicht egal sein kann, wie viel ich dir bedeute.
5.) Wüsstest du, wie viel du mir bedeutest, dann könntest du verstehen, warum ich meine Bedeutung für dich nicht verlieren will.
6.) Fazit eins: Du wusstest offenbar nicht, wie viel du mir bedeutest.
7.) Fazit zwei: Vielleicht weißt du es jetzt.
8.) Ich bin müde. Gute Nacht.“ - Leo Leike.

 "Gut gegen Nordwind" & "Alle sieben Wellen".

Ist das ein Versuch, mich zu erklären?
In einer Situation, an einem Ort, in der/bei dem "tonlose Worte" besser wären?
Was weiß ich schon.

Und noch etwas, was schon "längst nicht mehr am Leben ist":
"27.03.11
"06.04.10; 03:14.
komm her, leg dich auf mein bett, starr aus meinem fenster, und schlaf neben mir ein. 
und geh morgen einfach wieder nach hause ohne ein wort darüber zu verlieren."
- Erinnere dich an mich. Bitte. Ehemaliger, kleiner Schatz, vergesse mich nicht. Wieso? Weil eben. Du bist mein "Alles", und mein "Nichts". Du bist das Licht, und die Dunkelheit. Gut, und Böse. Eine grausame Waage, die nicht im Gleichgewicht steht. Das wird sie auch nie, weil der Egoismus der Menschheit tagtäglich wächst. Schon traurig, nicht wahr? So ist es. Nicht zu ändern. Nie, "Niemals"."

Fall´s Interesse besteht, was ich jetzt dann mache, nachdem ich meinen Post gepostet hab, und NICHT (noch nicht) nach den Links geschaut habe:
"Im kauernden Embryozustand liege ich da, über mir eine Decke, die mir den Sauerstoff entzieht, und mich "qualvoll"-gewollt erstickt. Wie schön ist doch das Leben." (21.03.11; 22:53 Uhr)
Ach, und:
"Über ihn "hinweg" bin ich immer noch nicht. Nach fast 8 Monaten. Jeden zweiten Abend - ungefähr - liege ich im Bett, und heule mir für gute 45 Minuten die Augen aus der Fresse. Mit dieser "kurzen Zeit" bin ich ja noch gut dran. Ich hatte vor einiger Weile eine Phase, da wäre ich nach 2 Stunden fast erstickt. Jetzt tun´s "nur noch" 45 Minuten."
[Man merkt - eventuell - meine Gedanken "vor´m" Einschlafen sind... dunkel. Ohne Licht, und ohne Kekse.]
[Da soll noch irgendein Idiot behaupten, die Welt sei "toll". Hast du echt toll hingekriegt-.- Vielen Dank.]

P.S.: Tut mir leid, Hündchen.

P.P.S.: Ich breu´s immer noch, das ich die neue ICQ-Version jetzt hab.

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