Montag, 28. März 2011

Ist das irgendwie nachvollziehbar?

Da will man nur wegen seinem Projekt-Thema ungefähr 55678956789 Seiten nochmal nach"stalken", und was... verdammt!
Herauskommt, das ich Hündchen ungefähr 9876535678985323567235687655678765567876567 Seiten im Gesichtsbuch schreiben muss/darf/will/von mir selbst gezwungen werde.
Und weil´s Gesichtsbuch so toll is... drückt´s mir gleich noch einen rein-.-

Auch wenn du der Wahrheit nicht ins Auge blicken möchtest... das "Wer bleibt länger wach?"-Spiel, ist Mein!:)
Im Gegensatz zu deinen ungefähr 16 Mal, die du mir weggepennt bist, hab ich nur 2 Mal auf der "Liste" zu verbuchen, und das weißt du auch:P
Ich weiß, es wäre gegen deine ungefähr 9876535678 Fußballflächenbolzplatzfelder, wenn du´s zu gibst, aber ICH hab mal Recht.
Wie damals in der "Fügung des Schicksals", als es schon um.... 05:11 Uhr hell wurde:)
Tu´s einfach.
Es tut nicht weh.
Wirklich nicht:)
Oder doch?
Hm:):D

Meine Sozialwesen-Lehrerin hat mir nen dicken Wälzer in die Hand gedrückt (Bzw. der Gruppe, und ich hab mich "erbarmt" ihn durchzublättern:D), und der... mei, mei, mei.
Sollte ich den JE - was ich ja eh zu 100 % bezweifle!:D - durchgelesen haben, werd ich mehr über "Zivilcourage" wissen, als ich JE wissen wollte:D
Meine 2. Auflage gefiel ihr übrigens sehr gut.

Auflage 2:
Jeder Mensch hat seine eigenen ethisch-tragbaren Grundlagen.
Bei dem einen gehen sie weiter über´s „Böse“ hinaus, bei dem anderen ist eine unbedeutende Kleinigkeit schon DER Punkt, an dem sie einschreiten. Es ist jedem selbst überlassen, welche Grundlagen er für sich wählt, nur sollte man sich im Klaren sein, das egal was passiert, man IMMER einschreiten muss. Wenn man selbst in dieser Situation wäre, wäre man dankbar über Hilfe, während andere einen im Stich lassen, und an der Begebenheit vorbei gehen, wie als würde nichts passieren. Helft mit!
Beweist Zivilcourage!

FÜR Zivilcourage, Mut, furchtloses Einschreiten in Gefahrensituationen & uneingeschränktes Handeln.

GEGEN Homophobie, Intoleranz, Ignoranz & Rücksichtlosigkeit.

Der stumme Hilfeschrei.
Die Party ist in vollem Gange. Die Gäste tanzen, singen, feiern, haben Spaß. Die Zeit ist voran geschritten, und für mich ist es Zeit, nach Hause zu gehen. Es ist 1 Uhr mitten in der Nacht, alles ist dunkel, während die Öffentlichen nicht mehr fahren. Schöne Scheiße. Das habe ich mir aber selbst zu zu schreiben. Meine Freundin, ist schon vor guten zwei Stunden gegangen, da es ihr nicht gut ging. Da wir anderen aber mitten in einer erbarmungslosen Runde „Tabu“ waren, konnte ich mich nicht so einfach abseilen, weil ich sonst den Zorn meiner fünf Team-Mitgliedern über mich hätte ergehen lassen müssen. „Pass auf dich auf, wenn du heim läufst!“/ „Kauf' dir mal Pfefferspray!“ / „Immer schön in die Weichteile schlagen!“ / „Hab' dein Handy griffbereit!“ / „Stech' ihm wenn´s sein muss mit´m Schlüssel die Augen aus. Hilft, hab ich selber schon angewendet!“. Diese und andere lustige Ratschläge werden mir auf den Weg gegeben. Im Ernstfall werde ich höchstwahrscheinlich eh panisch kreischend davon rennen, da mein Gehirn nicht in der Lage sein wird irgendwie rational zu handeln.

Die Baumallee, durch die mein Weg nach Hause führt, ist verlassen, und dunkel. Einzig und allein kleine, gelbe Straßenlaternen beleuchten den Kiesweg. Niemand ist weit, und breit zu sehen. Nur ich, und die Bäume. Meine Schritte, die Lärm machen. Meine Schritte, die mich dazu bringen, nervös zu werden. Denn ein wenig werde ich nervös. Man hört so viele Geschichten... Mord, Vergewaltigung, psychische & physische Überbleibsel. Und dann auch noch als potenzielles Opfer! Ich bin eine Frau. Ein gefundenes Fressen, für irgendwelche psychopathischen Typen, die über Stunden in Büschen lauern, und irgendwann hervorgesprungen kommen, um sich an ihren Opfern zu vergehen. Sollte es THEORETISCH wirklich jemand auf mich abgesehen haben... schon über Stunden hindurch beobachtet haben... mache ich mir weniger Sorgen um eine Vergewaltigung, als um Homophoben. Auf meinem linken Unterarm prangt ein Tattoo, bestehend aus zwei Weiblichkeitszeichen die ineinander vereint sind. Eine Andeutung, für meine sexuelle Orientierung. Ich bin nämlich lesbisch. Dadurch weiß ich leider, das Homophobie im 21. Jahrhundert wieder groß im Kommen ist. Des öfteren werde ich wieder dumm angemacht, mit Worten wie „Scheiß Lesbe!“, oder „Verpiss' dich du Homo!“. Traurig, aber wahr.

Entweder schaue ich mir zu viele Filme an, oder meine Schritte hallen wirklich. Dieser Schatten, der mir seit einiger Zeit hinterher tänzelt, ist auch nicht die normalste Sache der Welt. Mir läuft jemand hinterher. Schön. Eine tolle Erkenntnis. Beruhigend. Jetzt nicht in Panik geraten. Alles wird gut... schön ruhig bleiben. Nicht hysterisch davon rennen. Einfach so tun, wie als wäre da nichts. Völliges Ignorieren, und darüber hinweg hören. Da ist rein gar nichts. Gar nichts... Mist! Funktioniert nicht. Dafür sind die immer näher kommenden Schritte leider doch zu real.

Ohne jegliche Vorwarnung packen mich plötzlich warme Finger am Handgelenk, und bringen mich damit da zu, grob stehen zu bleiben. "Na, du kleine dumme Schlampe?", raunt eine Stimme, die ich nicht kenne mir entgegen. Den Typen ebenso wenig. Gut, ich weiß, das er auch ein Partygast war, aber da hört´s mit dem Wissen schon wieder auf. Ich habe gelernt, mich taub zu stellen, nichts zu antworten, und einfach weiter zu gehen. Das gestaltet sich aber mit dem brutalen Griff an meiner Hand schwieriger als gedacht. Die kommenden Minuten, hat der Kerl sicher nicht vor, mich loszulassen. Toll. Wirklich, ganz toll. "Hast du mich nich' gehört, oder was?" Biste' zu dumm dafür, hm?" Die ganz "Coolen", die sich für etwas besseres halten. Fehlte mir gerade noch. Stur einfach den Mund halten, irgendwann wird er den Spaß daran verlieren, mich zu demütigen, und abzuwerten. Hoffe ich doch mal. Wenn nicht, sollte ich mir schleunigst einen Alternativplan B aus der Tasche zaubern, sonst... das mag ich mir gar noch nicht ausmalen. "Ey, ich red' mit dir! Zeig' mal 'n bisschen Intelligenz, und hau' was Schlaues raus!", fordert der Kerl mich auf. Wäre ich nicht 1,54 m großhätte ich den fast 2 Meter Typen schon längst zu Boden gerungen, und er würde hauntah den Duft der Wiese neben uns einsaugen, währenddessen ich ihm unter die Nase reibe, das das was er getan hat, bzw. vorhat menschenverachtend ist. "Ich würde es bevorzugen, wenn du liebenswürdigerweise nicht unbedingt das Blut meines Armes abschnüren würdest. Ich hatte eigentlich noch vor, diesen zu gebrauchen.", antworte ich ihm entschlossen, und so freundlich, wie nur möglich. Schallendes Gelächter. Der lacht mich aus... Mist. "´s ja schön, und gut, was du "bevorzugen" würdest, aber das it mir scheißegal! Kapiert? So Pack, wie dich, müsste man vergasen! Ihr zerstört die Menschen! "Gleichgeschlechtliche Liebe", was´n Scheiß! Ihr gehört eingesperrt, und ge..." Mitten im Satz bricht er ab. Wütend dreht er sich mit einem Ruck um, und faucht "Was´n?!" Vor ihm (und mir), steht ein Mädchen. In ihren Augen funkelt es. "Ich weiß ja nicht, aus welchem Jahrhundert DU kommst, aber Leute wie DICH sollte man einsperren. Zu sehr fixiert, auf die "Regelsätze", und die "nicht denkende Mehrheit", reitest du dich in unmenschliche Taten, die man mit einem Gefängnisaufenthalt bestrafen könnte. Du bist so dumm, so einfältig, so bemitleidenswert. Das Mädchen, das du mit großer Freude beschmipft hast, hat genauso ein Recht hier zu sein, wie du hirnrissiger Idiot! Im Grunde, über längere Strecken, sind wir alle miteinander verwandt. Sorgar du, mit ihr. Ich mit ihr. Du mit mir. Verstehst du, worauf ich hinaus will?" Der Typ schnaubt ausfällig. "Was laberst´n du da für 'nen hochgestochenen Quark, ich versteh' kein Wort! Weißte' was, du kannst mich mal! Ihr könnt' mich alle mal! Ihr seit doch total krank im Kopf! Elendes Homo-Pack!" Laut fluchend lässt er von mir ab, und verschwindet in die Nacht hinein. Ich atme aus. "Vielen Dank. Ich glaube, du hast mir das Leben gerettet.", sage ich, aber das Mädchen ist verschwunden. Wenigstens hat sie Mut beweisen.

Autorenanmerkung:
Die Würde des Menschen sollte unantastbar bleiben, und die Individualität ein wertvolles Gut, welches aber leider nicht mehr geachtet wird.

Menschen müssen angestupst werden, zum Denken, zum Handeln, letztendlich dazu, ihre „ethisch-tragbaren“ Lebensweisen & Meinungen zu überdenken.

Heinrich Lisa
(27.03.11)“

Ich weiß, das es fast das Gleiche ist, wie "Auflage 1", aber hey!
Passiert:)


"The heart is something, you can't control.
We either choose to follow, or be left on our own."

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