Dienstag, 1. März 2011

level up.

"Wonach ich suche, weiß ich nicht.
Was ich erhoffe zu finden, ebenfalls nicht.
Ich weiß gar nichts mehr.
Mein Kopf ist leer gefegt.
Wie nach einem großen „BUMM!“.
Jeder Winkel ist zerstört, jeder Winkel ist ausgedorrt, ausgehungert, weiß nicht, was er tun soll.
Wie er alles wieder richten kann.
Ich finde keine Antworten, auf Fragen, die mich schon so lange plagen.
Möchte weg rennen, kann es aber nicht, weil irgendeine versteckte Macht mich an Ort und Stelle hält.
Die Angst des alltäglichen erdrückt meine Luftröhre.
Ich kann kaum mehr atmen, ersticke langsam, am monotonen Trotz des Lebens.
Allein gelassen, allein geboren, allein gestorben.
Ohne jegliche Macht, ohne Einfühlungsvermögen, dem Egoismus und der Rücksichtslosigkeit trotzend kämpfe ich um´s nackte Überleben.
Ersteche sie mit meinen Blicken, verfluche sie tagtäglich, wenn sie mich ansprechen, und mir Worte – aus Müll bestehend – ins Gesicht werfen.
Möchte sie am liebsten ausradieren.
Wie den an der falschen Stelle platzierten Strich der Bleistiftzeichnung.
Möchte etwas komplettieren.
Die Welt komplettieren.
All ihre Lücken schließen, das Weltbild zurecht rücken, und „in Frieden leben“.
Ohne Ignoranz, Intoleranz, Homophobie, und dem unstillbaren Drang einen T-Virus auf die Menschheit loszulassen, der all jene ausrottet, die nicht mächtig sind, um dagegen „vorzugehen“.
Vielleicht wird er auch mich ausrotten.
Zurzeit hab ich GAR NICHTS „mächtiges“ an mir.
Ich bin ein geschminktes Mädchen, mit bunten Haaren, das „komische“ Klamotten trägt, nur unverständliches, „hochgestochenes“ Zeug redet & schreibt, und irgendwie versucht die Tage über die Runden zu bringen, ohne den Drang zu verspüren, sich umzubringen.
Da stellt sich die Frage:
Ist es wirklich nötig, das der Tod existiert.
Muss er wirklich alles & jeden holen, der/die/das am Leben ist, nur um das „Gleichgewicht“ herzustellen, damit die „Erde nicht zu voll wird“?
Ist das denn nötig?
Es würde so viel Leid ersparen.
So viel Kummer.
So viel Hoffnungslosigkeit.
Eigentlich ist es egal, ob die Frage gestellt wird, oder auch nicht, denn…  zu ändern ist es nicht.
Der Tod wandelt mit seinem schwarzen Umhang, und den dicken Martens, gehüllt in göttliches Patchouli auf Erden, sackt uns alle ein, und geleitet uns „in einen anderen Raum“.
Wir sind vor nichts sicher.
Nichts kann uns beschützen.
Im nächsten Moment könnten wir von einem Klavier erschlagen werden. Wen stört´s?
So was ist alltäglich, man, komm‘ mal runter, von deinem Pilz-Trip, den du schiebst!
Rauch‘ mit mir eine „peace pipe“, und die „Erdkugel“ sieht schon viel freundlicher aus.
Oder willst du lieber´n Jeffrey?
Scheißegal, was du nimmst, du „schaffst“ es eh nur für einen bestimmten, (leider) zu kleinen Zeitraum all deine Probleme & Sorgen auszublenden.
Untergang. Aufgang.
Liebe. Hass.
Freiheit. Gefangenschaft.
Lass uns tanzen!
Tanzen, tanzen, tanzen!
Wenn du nicht tanzt, hast du verloren!
Solltest du das nicht können:
Schreibe.
Schreibe dir alles von der Seele.
Egal, wie wirr es am Ende sein wird.
Worte zu Papier zu bringen, füllt dich aus.
Sie sprudeln aus dir heraus, schleudern sich selbst gegen die Wand.
Und dich.
Wahlweise rollen sie sich auch erotisch & nackt über eine Wiese, und das ,obwohl man das gar nicht darf! Liebster Weise bei Regen. Strömendem Regen. Nur du & ich. Remember me!
Es gibt Dinge, die man nicht vergessen kann.
Ich will sie auch nicht vergessen.
Sie prägen mich.
Entführen mich.
Töten mich.
Lassen mich die Welt & alles drum herum hassen.
Ich wurde achtlos in den Matsch geschubst, dumm wie ich bin, habe ich darüber gelacht.
Sah es als Scherz an.
Doch der Scherz verweilt in 6 Tagen, zu zwei unausgesprochenen, wortlosen Monaten.
Ich tanze nicht, ich schreibe.
Tanzen kann ich nicht.
Schreiben eigentlich auch nicht.
Wenn Leute sagen, ihnen würden meine Geschichten gefallen, bin ICH der Meinung, sie würden lügen.
Sie sagen das nur, um mich „aufzuheitern“.
Kennen sie meine „Geschichte“?
Wissen sie, was eigentlich hinter meiner Fassade steckt?
Haben sie die Geschichten, mit viel mehr Inhalt & Aussagekraft - als es eigentlich aussieht - überhaupt gelesen, oder tun sie nur so, um mich zu „befriedigen“?
Ich bin nicht befriedigt.
Ich bin rastlos.
Auf der Suche.
Jeden Tag.
Wie ein wurzelloser Baum.
Umgeknickt.
Vom Sturm herausgerissen, nicht wieder  eingepflanzt.
Findet den richtigen „Fliegenpilz“ (mit viel Pilz, mit viel Pilz!), und esst ihn!
Nein, ich hab´s mir anders überlegt!
Findet den „level up“-mushroom, er wird euch helfen, helfen, helfen. Allein lassen.
Man wird IMMER allein gelassen.
Egal, wer zu dir sagt „Ich lass dich NIE wieder allein!“, dahinter steckt IMMER eine Lüge.
Gefühle sind nicht auf Dauer.
„Liebes“gefühle, meine ich jetzt.
„Freundschafts“gefühle schon.
Mit einer Freundschaft beginnt alles, und endet alles.
„Liebe“ möchte ich immer noch essen.
Schon so lang, so lang.
Doch bis jetzt konnte ich die „Liebe“ noch nicht fangen.
Ich suche nach ihr.
Solltet ihr den Aufenthaltsort derer kennen, sagt ihn mir, sagt ihn mir.
Ich will sie fangen, foltern, und essen.
Verschlingen, total verrückt & wild.
Will sie leiden lassen, für die bösen Taten, die sie den Menschen antut, die ich „liebe“.
Freundschaftlich „liebe“.
Ich hasse alle anderen, aber gewisse Leute „liebe“ ich.
Untergründlich wünsche ich mir, das gewisse Dinge nicht geschehen sind, das die Welt untergeht, und die Huren alle verrecken! Verrecken, verrecken, verrecken!
„Huren“ nehmen einem das, was einem am meisten bedeutet.
Alles.
Sie beanspruchen alles für sich.
Obwohl sie keine Macht haben.
DAS müsste jemand diesen kleinen Schlampen mal sagen.
Ende." 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen