Mittwoch, 26. Januar 2011

... und es war einmal kein Märchen.

"Unser Märchen beginnt in einer längst vergangenen Zeit. Nach tollkühnen, lebensübermutigen, eisern bewaffeneten Prinzen, mit Pferden, die sich auf einen 15 - 20 Meter hohen Turm (nur mit Treppen!) stürzen, um die wunderschöne, reiche, bezaubernde, sicherlich jungfräuliche Prinzessin aus den bösartigen Klauen der feuerspuckenden Drachen, oder Lavaschluchten zu befreien, hinein zu den virtuellen Internetgestalten, die nicht das sind, was sie in ihrem Herzen zu sein scheinen, und naiven, gut gläubigen Tusen, die auf eine ewige "Verbundenheit" hoffen. Um genau zu sein, beginnen wir 2000, und 9 Jahre nach einem seltsamen "Jesus", am 5 Juni, irgendwann gegen 09:30 Uhr. Der Bote war keine weiße Taube, kein Diener des Königreichs, und auch keine Rauchwolke, die sich in eine Hexe verwandelt, nein nein! "Damals" war es eine einfache, eingentlich unbedeutende, alltägliche Nachricht in "schueler.cc", von welcher nicht gewusst wurde, wie sehr diese einfache, aus der Situation der Langweile, teilweise Frustration, und Fügung des Schicksals entstandene Nachricht zwei Leben unverständlich auf den Kopf stellt, und die Protagonisten des Stücks auf die Probe ihres Lebens schickt (welche sie gekonnt versieben!). Angst wurde genommen, Freude und Hoffnung geschenkt (auf beiden Seiten!). Die Nacht wurde zum niemals endenden Tag gemacht, und die Intensität des Kontakts überschlug alles jemals gekannte. Neue Welten, neue Türen, neue Interessenfelder taten sich auf, andere stürzten ein, ohne das sie vermisst wurden. Aus virtuellem Leben, wurde reales Leben, verpackt in Bilder, Videos, Sound-Recorder-Aufnnahmen, wundervollen der-scheiß-Bass-reflektiert-lastigen-Auftritten, unterlegt mit Schafe-klauenden-, Bruder-in-der-Früh-Bratwurst-bratenden-, Drummer-mit-Melone-durch-ein-leerstehendes-Haus-jagenden-, Gitarrist-mit-plötzlich-kurzen-Haaren-habenden, "Du bist so ein Weiberheld!"-Geschichten., und niemals zu vergessenden Erinnerungen, die einen unaufhörlich brutal in die unendliche Tiefen ziehen. Umgeben von unrealen Fabelwesen (rosa Glitzereinhörnern, grünen Schrank-Monstern, usw.), und "Das Böse stirbt, weil es sterben muss.", mache ich mir es in meinem Turmverlies bequem, zähle die Tage, die verstreichen, beobachte die sich verändernden Jahreszeiten, die immer tiefer sinkende, und niveauloser werdende Gesellschaft, und warte darauf, das meine Haare wachsen, und ich mich mit ihnen strangulieren kann, da den "Prinzen" von heute die harte Schale wichtiger ist, als der weiche Kern, und nie, nie jemand kommen wird, um mich aus dieser selbst herbei geführten Apokalypse zu befreien! "Und zum Schluss, kommt ein Kuss." Danke♥"

DAS war wohl oder übel die Erleuchtung, auf die ich so lange gewartet habe.
Angemerkt von mir: Heißt es "Jesusse", oder "Jesen", oder gibt es überhaupt eine Mehrzahl von "Jesus"?



A Day To Remember - If It Means A Lot To You.



P.S.: 23:16 Uhr.
Angefertigt und begonnen (schriftlich): 22:03 Uhr.
Abgeschlossen (schriftlich): 22:32 Uhr. 

P.P.S.: 
Gewidmet: Du wirst es schon wissen.

1 Kommentar:

  1. Noch einmal der Beweis, dass ich dein Blog lese. :)

    Ich bin... geflasht, drückt es ganz schön aus.
    Ich liebe deine Art (zu schreiben) und ich weiß genau was du meinst. Jedes Mal, wenn ich einen Text von dir lese, hinterbleibt so ein Nachgeschmack. Aber das hab ich dir ja schon öfter gesagt.

    Und ich werde deinen Turm aufsuchen! :D

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